© Foto: Sabina Tuscany
CHARLEYS TANTE (E. Fischer)
CHARLEYS TANTE
OPERETTE NACH DEM LUSTSPIEL VON BRANDON THOMAS
Buch & Gesangstext von Dominik Wilgenbus
Musik von Ernst Fischer
Bearbeitung & Arrangement von Alexander Krampe
PREMIERE 9. JANUAR 2014
im Künstlerhaus am Lenbachplatz, München
Eine Produktion von „Projekt Kammeroper in München e.V.“
Die nächsten Termine
INSZENIERUNG
Die Mutter aller Boulevardkomödien ist seit ihrer Uraufführung ein Publikumsrenner und die Titelrolle ein Leckerbissen für die größten Schauspieler. Zwar immer wieder mit mehr oder weniger Glück aktualisiert, wurzelt Charleys Tante doch unverkennbar im viktorianischen England. Erst wenn vor dem Hintergrund der strengen Moral und Prüderie der Entstehungszeit eine falsche Tante um ihr Leben, d.h. ihr gesellschaftliches Überleben spielt, entfaltet dieser Lustspielklassiker seine volle Qualität.
Gefühle, ganz gleich ob echte, falsche oder verwirrte, sind immer ein Fall für Musik. Merkwürdig insofern, dass Charleys Tante nicht sofort in eine Operette verwandelt wurde, oder spätestens in den 20ern in ein Musikalisches Lustspiel! Aber nun ist die Kammeroper München ja zur Stelle, um diese Lücke auf ihre bewährte Weise, also mit Witz, Charme und voller Überraschungen zu schließen.
Die Musik des heute so gut wie vergessenen Ernst Fischer (1900–1975) klingt wie für dieses Vorhaben gemacht: Es sind schwungvolle, raffiniert instrumentierte Orchesterstücke aus den 30er bis 50er Jahren, deren Melos und Rhythmik gleichermaßen mitreißen. Fischers zugleich eingängige und anspruchsvolle Partituren lassen an eine Mischung aus Paul Hindemith und George Gershwin denken.
Wie schon bei den Haydn- und Mozart-Pasticcios der Kammeroper München wird Dominik Wilgenbus Fischers Kompositionen an die dramaturgisch passenden Stellen der Komödie setzen und vertexten. Alexander Krampe wird aus den Instrumentalstücken Gesangsnummern machen und sie für ein Ensemble von Salonorchestergröße arrangieren.
Aus Charleys Tante ein Stück Musiktheater zu machen, heißt, die Musik statt als akustische Dekoration – was sie u.a. in den Verfilmungen des Stoffes mit Heinz Rühmann und Peter Alexander ist – als wichtigsten Ausdrucksträger zu behandeln. Um diese Dimension bereichert, wird aus der schrillen Travestie eine große Komödie.
INHALT
Spieldauer ca. 2 Stunden 30 Minuten
Um seinen Freunden das ersehnte Rendezvous mit ihren Angebeteten zu ermöglichen, verwandelt sich der exzentrische junge Lord Babberley in Charleys Tante. Seine Wirkung als Anstandsdame ist aber so überwältigend, dass sie alle Beteiligten in ein haarsträubendes Chaos der Leidenschaften stürzt. Nicht bloß klare Köpfe und heiße Herzen stehen auf dem Spiel, sondern plötzlich auch Babberleys Existenz…
PRESSE
„Faszinierendes Musiktheater“ Renate Emmenlauer in der Südwest Presse Online am 08.03.2016
„Die Aufführung bestach außer mit vergnüglicher und turbulenter Handlung auch durch eine fein herausgearbeitete und höchst professionelle Choreographie aus miteinander verflochtenem Gesang und leichtfüßigem Instrumental, getragen von Dynamik und mitreißender Musikalität – ideal, um dem grauen Alltag und dem nasskalten Wetter zu entfliehen. In Anbetracht der Fröhlichkeit, gespickt mit humorvoller Satire und einer alltagsnahen Ironie, von dem Ensemble der Kammeroper München brillant interpretiert, erwies sich Charleys Tante in der neuen Operettenfassung als Meisterwerk seiner Klasse.“
„Ein zündender Gag nach dem anderen“ Sophia Rishyna in der Bürstädter Zeitung von 2017
„Musikalisch hervorragend, ein zündender Gag nach dem anderen, wohl durchdachte Choreografien und kleine Akrobatiknummern zwischendurch – noch vor der Pause war klar, dass die Operette ein durchschlagender Erfolg sein würde.“
„Irrungen und Wirrungen“ in Pirmasenser Zeitung am 24.02.2017
„Charleys Tante ist eine schreiend komische Operette in zwei Akten auf musikalisch hohem Niveau. Die Aufführung basierte auf dem englischen Lustspiel von Brandon Thomas aus dem Jahr 1892 und der Musik des 1975 verstorbenen deutschen Komponisten Ernst Fischer, der in erster Linie gehobene Unterhaltungsmusik schrieb. Diese ‚Mutter aller Boulevardkomödien‘ war seit jeher ein Publikumsrenner, wenn auch in erster Linie als Kinofilm. Die witzig-spritzige und temporeiche Darbietung der Münchener Kammeroper als Operette erwies sich in der Faschingszeit richtig terminiert und zog gut 400 Besucher in die Pirmasenser Festhalle.“
TRAILER
ARIEN
PRODUKTION |
MUSIKALISCHE LEITUNG | Nabil Shehata / Andreas Partilla |
REGIE | Dominik Wilgenbus |
BÜHNE | Peter Engel |
KOSTÜME | Uschi Haug |
CHOREOGRAPHIE | Bettina Fritsche |
MASKE | Katja Ivkina |
LICHT | Wolfgang Förster |
REGIEASSISTENZ | Franziska Reng |
REQUISITE | George Martin |
SÄNGER*INNEN |
LORD FANCOURT BABBERLEY | Maximilian Nowka |
CHARLES WYKEHAM | Semjon Bullinski |
BRASSETT | Dominik Wilgenbus / Burkard Kosche |
COLONEL SIR FRANCIS CHESNEY | Torsten Frisch |
AMY SPETTIGUE | Anne Steffens |
LORD STEPHEN SPETTIGUE | Stefan Kastner |
DONNA LUCIA D’ALVADOREZ | Katharina Blaschke |
ELA DELAHAY | Serafina Starke |
MUSIKER*INNEN |
FLÖTE | Christiane Steffens |
OBOE | Tamar Inbar |
KLARINETTE | Christophe Gördes |
FAGOTT | Ruth Gimpel |
HORN | Johannes Bernhard |
VIOLINEN | Amy Park |
Lorenzo Gianotti | |
VIOLA | Franziska Schrodi |
VIOLONCELLO | Thomas Wollenweber |
KONTRABASS | Ronald Schweppe |
AKKORDEON | Konstantin Ischenko |
MARIMBA | Ria Ideta / Airi Kitamura |