Die Kammeroper München präsentiert Robert Schumanns Liederzyklus „Die Dichterliebe“ und Klavierquintett op. 44 in einer Fassung für Kammerorchester. Die Abfolge der Lieder wird dabei durch gelegentliche Texteinlagen poetisch illustriert.
Robert Schumann
DICHTER.LIEBE
neu bearbeitet für Kammerorchester
von Alexander Krampe
Daniel Behle – Tenor
Friedrich von Thun – Rezitation
Priv.-Doz. Dr. Peter Reilich – Medizinische Exkurse
Eine Produktion von „Projekt Kammeroper in München e.V.“
Premiere am 25. März 2017
Großer Hörsaal der Anatomischen Anstalt, LMU München
Pettenkoferstraße 11, 80336 München
Samstag, 25. März 2017 um 19:00 Uhr
Sonntag, 26. März 2017 um 19:00 Uhr
EINLASS jeweils um 18:15 Uhr
AUFGRUND FREIER PLATZWAHL UND BESCHAFFENHEIT DES SAALS BITTEN WIR SIE HÖFLICHST, FRÜH GENUG VOR ORT ZU SEIN.
Das Orchester der Kammeroper München präsentiert Robert Schumanns berühmten Liederzyklus Dichterliebe und sein Klavierquintett op. 44 in ganz besonderen Räumlichkeiten: dem großen 1905 bis 1907 erbauten Hörsaal der anatomischen Anstalt der LMU München in der Pettenkoferstraße. Ein unglaublich schöner Raum….
Der Saal, ein steil ansteigendes Amphitheater, wurde 2014 liebevoll generalsaniert und ist dem öffentlichen Publikum außerhalb des Lehrbetriebes nicht zugänglich.
Zwei außerordentliche Künstler konnte die Kammeroper München für dieses Konzert gewinnen: Den Tenor Daniel Behle, international gefeierter Lied- und Konzertsänger und Gast an den großen europäischen Opernhäusern sowie den bekannten, preisgekrönten Schauspieler Friedrich von Thun, der mit stimmungsvollen biographischen Zwischentexten durch den Abend führen wird.
Außerdem wird der Neurologe und Oberarzt an der LMU Priv. Doz. Dr. med. Peter Reilich in zwei populärwissenschaftlich gehaltenen Exkursen auf jene Krankheit eingehen, an welcher Dichter Heinrich Heine und Komponist Robert Schumann erkrankten: die Syphilis.
REZENSION
„Kunst und Leiden“ von Egbert Tholl, SZ am 28.03.2017
„[…] Der Orchesterklang evoziert einen Gedanken an Oper, doch es bleibt Lied, von Daniel Behle mit einem starken, männlichen Kern in der Stimme vorgetragen. Behle hat die Souveränität großer Ruhe, durchsetzt von übermütigen Ausbrüchen. […]
„Schumann, Heine, Kunst und Syphilis“, OVB am 27.03.2017
„[…] Behles noble Stimme, Stilsicherheit, Textgenauigkeit und der zurückhaltende Ausdruck machten die „Dichterliebe“ zu dem, was sie ist: das Werk zweier Meister.“
TRAILER
DANIEL BEHLE (Tenor)
Der Hamburger Tenor Daniel Behle ist einer der vielseitigsten deutschen Lied-, Konzert- und Opernsänger.
Er gibt regelmäßig Liederabende in der Wigmore Hall London und bei der Schubertiade und singt Konzerte u.a. mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden, Rundfunksinfonieorchester Berlin, Deutsches Sinfonieorchester Berlin und dem Chamber Orchestra of Europe, sowie mit Dirigenten wie J. Bělohlávek, Chr. Eschenbach, M. Janowski, I. Metzmacher, Y. Nézet-Séguin, T. Pinnock, und C. Thielemann.
Als Gast internationaler Opernhäuser gibt er 2016 sein Debüt am Royal Opera House Covent Garden und 2017 bei den Bayreuther Festspielen.
2017 gastiert er beim NDR Elbphilharmonie Orchester Hamburg, Santa Cecilia Rom, Gewandhausorchester Leipzig und den Berliner Philharmonikern.
FRIEDRICH VON THUN (Texte & Moderation)
Der Schauspieler Friedrich von Thun wurde in der Tschechischen Republik geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Österreich kam er nach München.
Hier studierte er Theaterwissenschaft und Germanistik, nahm Schauspielunterricht und zog mit einem Studentenkabarett durch die Lande. Von 1963–1967 war er an den Münchner Kammerspielen engagiert und bekam 1964 von Helmut Käutner seine erste Filmrolle als Förster in den „Lausbubengeschichten“ nach Ludwig Thoma.
Insgesamt hat Friedrich von Thun bisher in über 170 Produktionen mitgewirkt. Besondere Anerkennung fand er, als er 1984, unter der Regie von Axel Cortri, die Hauptrolle des Beamten „Leonidas“ im Fernsehfilm „Eine blassblaue Frauenschrift“ verkörperte und damit den Großen Preis auf dem Fernsehfestival in Monte Carlo gewann.
1991 drehte er unter der Regie von George Lukas „The Young Indiana Jones Chronicles“, 1992 unter Jack Gold „Der Fall Lucona“ und 1993 mit Steven Spielberg den Weltkinohit „Schindlers Liste“. In den „Räubern“, Regie Matthias Hartmann, war er 2016 der „alte Moor“. Im gleichen Jahr entstand der Kino Thriller „Die Hölle“, Regie Stefan Ruzowitzky.
1990 erhielt er für seine Arbeit in der Reihe „Liebe und weitere Katastrophen“ einen „Bambi“. 2007 wurde er mit dem Bayerischen Fernsehpreis als bester Schauspieler ausgezeichnet. Im gleichen Jahr wurde er als bester Schauspieler für den Deutschen Fernsehpreis nominiert. 2010 Nominierung Goldene Kamera und Adolf Grimme Preis für „Entführt“.
Musiker
MUSIKALISCHE EINSTUDIERUNG | Karsten Nagel |
FLÖTE | Christiane Steffens |
KLARINETTE | Christophe Gördes |
FAGOTT | Martynas Sedbaras |
VIOLINEN | Anton Roters |
Senta Kraemer | |
VIOLEN | Charlotte Walterspiel |
Julia Ruge | |
VIOLONCELLO | Thomas Wollenweber |
KONTRABASS | Ronald Schweppe |
AKKORDEON | Alexander Kuralionok |
GITARRE | Bahar Türker |